Aktuell
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BirdLife Schweiz hat den Wendehals zum Vogel des Jahres 2007 gekürt. |
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Immer häufiger: Jynx politica |
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Steckbrief Wendehals (Jynx torquilla) Text SVS © E. Lüscher SystematikOrdnung Spechtvögel (Piciformes) KennzeichenGut kleibergross, aber schlank mit länglichem Schwanz, Gefieder rindenfarbig, kurzer Schnabel. Deutliche geografische Variation. Männchen und Weibchen gleich. Jugendkleid: mehr schmutzig-graubraune Oberseite, Muster weniger kontrastreich. VerbreitungEuropa und Asien. Nach Osten bis Sachalin, Hokkaido, Nordost-Korea, Zentralchina. In Mitteleuropa meist unter 500 Metern, in den Alpen an günstigen Stellen aber bis 1600 m. BestandIm Vergleich zu den Siebzigerjahren fehlt der Wendehals heute in weiten Teilen des Mittellandes, während sich sein Verbreitungsgebiet in den Alpen und auf der Alpensüdseite nur wenig verändert hat. Bestand 1993-1996 in der Schweiz: 2000 bis 3000 Brutpaare. Im Vergleich zur Zählung von 1972-1976 wurde er 1993-1996 in 68 Atlasquadraten nicht mehr gefunden (Rückgang -22,2%). WanderungenZugvogel. Regelmässiger Durchzügler in der ganzen Schweiz, Nachtzieher. Der Herbstzug beginnt in der zweiten Augusthälfte und ist Anfang Oktober abgeschlossen. Im Frühling werden Wendehälse erst ab Anfang April regelmässig beobachtet, ab Mitte Mai ist der Zug abgeschlossen. Die Winterquartiere liegen in der Savannen- und Trockenzone West- und Zentralafrikas. BiotopBrutgebiete teils bewaldete bis locker mit Bäumen bestandene Landschaften, die Freiflächen zur Nahrungssuche am Boden und Rufwarten sowie Deckung und Nistplätze bieten. Für die Nahrungssuche (Ameisen) ist es besonders wichtig, dass die Krautschicht nicht zu dick und zu hoch ist. Lebensräume, die diesen Ansprüchen entsprechen können: Feldgehölze, Alleen, Parks, Obstgärten, lichte Auenwälder, Ufer und Feuchtgebiete mit Bäumen, Lichtungen und Waldränder. NahrungInsekten. Zur Brutzeit vor allem Ameisen (Larven, Puppen, weniger Imagines). StimmeNur zur Fortpflanzungszeit ruffreudig. Gesang leicht ansteigende Serie von "Wied-" oder "wäd"-Lauten, etwas in Spechtmanier. Kontaktlaute leise knurrend, Warnrufe laute an- und absteigende Serie von "Teck"- oder "töpp"-Silben. FortpflanzungGeschlechtsreife im 1. Lebensjahr. Monogame Saisonehe, verteidigt Brutrevier. Nest in Spechthöhlen und anderen Baumhöhlen oder Nistkästen. Es wird kein Nest gebaut, aber alte Nester werden manchmal übernommen. Gelege: 7 bis 12 Eier, Zweitgelege kleiner und vor allem bei Verlust des Erstgeleges. Legebeginn in der zweiten Maihälfte. Brutdauer etwa 11 Tage, Huderzeit 5 Tage ohne Unterbrechung, Nestlingszeit 20 bis 22 Tage. AlterBisher ältester bekannter Vogel: 10 Jahre
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